Im Rohrleitungsbau spielt das Drehgelenk eine entscheidende Rolle bei der Konstruktion und Installation von Rohrleitungen. Es handelt sich um eine technische Vorrichtung, die es ermöglicht, dass sich Rohrleitungen um ihre eigene Achse drehen können, ohne dass es zu Spannungen oder Verformungen kommt. Das Drehgelenk wird verwendet, um Bewegungen, wie zum Beispiel thermische Ausdehnungen oder Vibrationen, aufzunehmen und so die Integrität der Rohrleitung zu gewährleisten.

Ein Drehgelenk besteht in der Regel aus mehreren Komponenten, die zusammenarbeiten, um eine reibungslose Drehbewegung zu ermöglichen. Das zentrale Element des Drehgelenks ist der Drehkörper, der die Verbindung zwischen den beiden Rohrleitungsabschnitten herstellt. Dieser Drehkörper ist so konstruiert, dass er eine Drehbewegung um die Achse der Rohrleitung ermöglicht. Er besteht oft aus einem robusten Metall, wie zum Beispiel Edelstahl, um eine hohe Festigkeit und Langlebigkeit zu gewährleisten.

Um eine dichte Verbindung zwischen den Rohrleitungsabschnitten herzustellen, werden Dichtungen verwendet. Diese Dichtungen sind in der Regel aus Kunststoff und sorgen dafür, dass kein Medium aus der Rohrleitung austritt und keine Fremdstoffe in die Rohrleitung gelangen können. Die Dichtungen müssen je nach Art des transportierten Mediums und den Betriebsbedingungen sorgfältig ausgewählt werden, um eine zuverlässige Abdichtung zu gewährleisten.

Damit das Drehgelenk eine reibungslose Drehbewegung ermöglichen kann, sind Lagerungen erforderlich. Diese Lagerungen können Kugellager oder Kugelführungsbahnen sein und dienen dazu, die Reibung zwischen den beweglichen Teilen des Drehgelenks zu minimieren. Sie ermöglichen eine reibungsarme Drehbewegung und tragen zur Langlebigkeit des Drehgelenks bei.